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Lexikon Erklärung: Kohlekraftwerk

Im Kesselhaus des Kohlekraftwerks wird Kohle bei Temperaturen von bis 1.400 Grad verbrannt und damit Wasser bis auf 300 Grad (Wasserdampf) erhitzt. Der entstehende Dampf schießt mit riesigem Druck durch die Leitungen ins Maschinenhaus und dort in die Turbinen. Die treiben den Generator an, der den Strom erzeugt. Der Wasserdampf wird im Kühlturm abgekühlt, in einem Becken gesammelt und erneut verwendet.

Die Rauchgas-Reinigung in modernen Kohlekraftwerken produziert so ganz nebenbei Rohstoffe, die im Bau verwendet werden. Durch verschiedene chemische Reaktionen beim Filtern entsteht beispielsweise Gips, den andere Firmen zu Gipsbauplatten verarbeiten. Die übrige Asche des Kohlenstaubs wird für die Herstellung von Beton und Ziegeln genutzt. Die Reste aus dem Kessel werden im Straßenbau eingesetzt. Allerdings lässt sich auch mit bester Technik nicht verhindern, dass beim Verbrennen sehr viel Kohlendioxid entsteht. Dieses „Treibhaus-Gas“ machen die Wissenschaftler für die weltweite Klimaveränderung verantwortlich.